Wer zum ersten Mal die Preise für eine elektronische Schließanlage sieht, muss oft schlucken. Der Unterschied zu einem einfachen mechanischen Zylinder aus dem Baumarkt ist deutlich. Auf dem Papier gewinnt im ersten Moment immer die alte Technik. Die Anschaffungskosten sind niedriger. Doch diese Rechnung ist gefährlich kurzsichtig. Sie gleicht dem Kauf eines billigen Druckers, bei dem die Tinte später ein Vermögen kostet. Bei Schließsystemen ist es ähnlich. Der wahre Preis zeigt sich nicht beim Einbau. Er zeigt sich im Alltag. Er zeigt sich über die Jahre hinweg. Die moderne, digitale Variante ist oft schon nach wenigen Jahren der Sparkönig. Die mechanische Lösung hingegen wird zur endlosen Kostenfalle, aus der man nur schwer wieder herauskommt.
Der Albtraum vom verlorenen Generalschlüssel
Stellen wir uns das schlimmste Szenario vor. Ein Mitarbeiter verliert seinen Hauptschlüssel. Er schließt nicht nur die Eingangstür, sondern auch das Lager, die Büros und den Serverraum. In der mechanischen Welt ist das der Super-GAu. Die Sicherheit ist komplett dahin. Man kann nicht einfach hoffen, dass niemand den Schlüssel findet. Man muss handeln. Das bedeutet im Klartext: Austausch. Und zwar alles. Dutzende, vielleicht hunderte Zylinder müssen raus. Ein Schlüsseldienst rückt an. Neue Schlüssel müssen für alle Mitarbeiter angefertigt und verteilt werden. Die Kosten dafür schießen sofort in den fünfstelligen Bereich. Von dem organisatorischen Chaos ganz zu schweigen. Bei einem elektronischen System kostet dieser Vorfall fast nichts. Der Verwalter öffnet die Software. Er sperrt den verlorenen Transponder. Man gibt dem Mitarbeiter einen neuen Chip für ein paar Euro. Das war es.
Verwaltungsaufwand ist verstecktes Geld
Zeit ist eine Währung, die oft vergessen wird. Aber Personal kostet Geld. In einem Betrieb mit mechanischen Schlüsseln ist die Verwaltung mühsam. Neue Mitarbeiter brauchen Schlüssel. Diese müssen gegen Unterschrift ausgehändigt werden. Verlässt jemand die Firma, beginnt die Jagd nach dem Schlüsselbund. Oft fehlen Schlüssel am Ende doch. Listen müssen gepflegt werden. Das bindet Arbeitskraft in der Personalabteilung oder beim Hausmeister. Diese Stunden summieren sich über das Jahr enorm. Digitale Rechteverwaltung ist hingegen effizient. Ein Klick genügt, und der Zugang ist gewährt. Ein weiterer Klick, und er ist entzogen. Das geht auch aus der Ferne. Niemand muss physisch anwesend sein, um einen Schlüssel zu übergeben.
Keine teuren Umbauten bei Nutzungsänderung
Unternehmen wachsen. Abteilungen ziehen um. Wände werden versetzt. Was früher ein Archiv war, ist heute ein Büro. Bei einer mechanischen Schließanlage ist die Hierarchie fest in das Metall gefräst. Wenn der Schlüssel von Abteilung A nicht in die Tür von Abteilung B passt, hat man ein Problem. Man muss Zylinder tauschen oder Schlüssel nachbestellen. Jede organisatorische Änderung zieht Hardwarekosten nach sich. Das System ist starr. Elektronische Schließsysteme sind hingegen völlig flexibel. Die Hardware an der Tür bleibt immer gleich. Nur die Programmierung ändert sich. Aus einem Lager wird ein Konferenzraum? Kein Problem. Man ändert die Zutrittsgruppe in der Software. Fertig.







