Einleitung
Viele Menschen laufen gerne. Laufen macht den Kopf frei hält den Körper fit und kann fast überall ausgeübt werden. Doch manchmal spürt man beim Laufen plötzlich einen unangenehmen ziehenden oder stechenden Schmerz in der Ferse. Dieser Schmerz wird oft als Läuferferse bezeichnet.
In diesem Artikel erfahren Sie in einfachen Worten, was Läuferferse bedeutet warum sie auftritt welche typischen Symptome auftreten wie sie behandelt werden kann und wie Sie ihr vorbeugen können.
Was bedeutet Läuferferse?
Läuferferse ist keine spezifische medizinische Diagnose. Es handelt sich um einen umgangssprachlichen Begriff für Fersenschmerzen die häufig bei Läufern auftreten.
Die Beschwerden entstehen meist durch Überlastung. Das bedeutet, dass Fuß oder Sehnen zu stark beansprucht werden ohne ausreichend Ruhe zu bekommen. Die Folge können kleine Reizungen oder Entzündungen sein die Schmerzen verursachen.
Wo schmerzt die Läuferferse?
Die Schmerzen können in zwei Hauptbereichen auftreten
Unter der Ferse
Hier verläuft ein zähes, sehnenartiges Band die Plantarfaszie.
Entzündet sie sich, spricht man von einer Plantarfasziitis.
Typisches Anzeichen: stechende Schmerzen beim Aufstehen am Morgen.
An der Rückseite der Ferse
Hier setzt die Achillessehne an.
Sie verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein.
Überbeanspruchung kann zu Reizungen und Schmerzen der Achillessehne führen.
Beide Erkrankungen werden als Läuferferse bezeichnet.
Wer bekommt eine Läuferferse?
Am häufigsten sind betroffen
Sportler die häufig laufen springen oder sprinten.
Menschen die bei der Arbeit lange stehen oder gehen.
Personen mit Fußdeformationen wie Plattfüßen oder Senkfüßen.
Menschen die auf hartem Untergrund laufen oder ungeeignetes Schuhwerk tragen.
Warum entsteht eine Läuferferse?
Die Ursachen liegen fast immer in der Belastung und dem Druck auf die Ferse. Häufige Gründe sind
Zu viel Training ohne ausreichende Ruhepausen.
Eine plötzliche Steigerung der Laufdistanz oder intensität.
Abgenutzte oder ungeeignete Laufschuhe.
Verspannte Wadenmuskeln die an der Ferse ziehen.
Übergewicht das die Füße zusätzlich belastet.
Was sind die typischen Symptome?
Die Läuferferse ist durch deutliche Warnzeichen gekennzeichnet
Stechende Fersenschmerzen insbesondere morgens beim Aufstehen.
Schmerzen beim Anlaufen: Zuerst schmerzt es lässt aber nach einigen Schritten etwas nach.
Schmerzen die nach langem Laufen oder Stehen wiederkehren oder sich verschlimmern.
Die Ferse kann sich warm empfindlich oder berührungsempfindlich anfühlen.
Was passiert im Fuß bei einer Läuferferse?
Stellen Sie sich Folgendes vor
Ihr Fuß hat die Form eines Fußgewölbes.
Darunter wirkt ein dickes Band (die Plantarfaszie) wie ein starkes Seil.
Bei jedem Laufen beugt und federt das Fußgewölbe.
Bei Überlastung kann das Band kleine Risse und Reizungen entwickeln.
An der Rückseite der Ferse verbindet die Achillessehne wie ein Seil die Wade mit dem Fersenbein. Überlastung kann zu Entzündungen oder kleinen Verletzungen führen die Schmerzen verursachen.
Wie wird eine Läuferferse diagnostiziert?
Ärzte untersuchen den Fuß genau und stellen Fragen wie
Wo genau schmerzt es
Wann treten die Symptome auf
Wie lange haben Sie die Schmerzen schon
Sie drücken oder bewegen den Fuß leicht, um die schmerzhafteste Stelle zu identifizieren. In unklaren Fällen können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT die Diagnose bestätigen.
Behandlung der Läuferferse
Die gute Nachricht ist, dass eine Läuferferse in der Regel behandelbar ist. Die Genesung kann je nach Schweregrad und Ruhe einige Wochen bis mehrere Monate dauern.
- Ruhe
Reduzieren Sie Ihre Laufleistung oder legen Sie eine kurze Pause ein.
Wechseln Sie zu weniger belastenden Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren.
- Kühlung
Legen Sie Eis oder Kältepackungen auf die schmerzende Stelle.
Wickeln Sie die Packung immer in ein Tuch um die Haut zu schützen.
- Dehnung
Dehnen Sie die Wadenmuskulatur regelmäßig.
Rollen Sie die Fußsohle sanft über einen Ball oder eine Flasche.
- Schuhe und Einlagen
Tragen Sie stützende Laufschuhe mit guter Dämpfung.
Orthopädische Einlagen können Fehlstellungen korrigieren.
- Physiotherapie
Übungen zur Stärkung des Fußes und zur Verbesserung der Beweglichkeit.
Massagen und Techniken zur Reduzierung von Sehnenspannungen.
- Fortgeschrittene Behandlungen (für hartnäckige Fälle)
Stoßwellentherapie (ESWT).
Ultraschalltherapie.
In seltenen Fällen können Injektionen oder eine Operation in Betracht gezogen werden.
Wie lange dauert die Genesung?
Die Heilungsdauer hängt vom Schweregrad und der Konstanz von Ruhe und Behandlung ab
Leichte Fälle einige Wochen.
Schwere Fälle: mehrere Monate.
Frühes Handeln bedeutet schnellere Genesung.
Vorbeugung: So schützen Sie sich vor Läuferferse
Ein paar einfache Schritte können das Risiko reduzieren
Schrittweise steigern: Vermeiden Sie plötzliche Sprünge in der Trainingsbelastung.
Regelmäßiges Dehnen: Halten Sie Waden- und Fußmuskulatur beweglich.
Überprüfen Sie Ihre Schuhe: Wechseln Sie sie, wenn sie abgenutzt sind.
Planen Sie Ruhepausen ein: Geben Sie dem Körper Zeit zur Erholung.
Hören Sie auf Ihren Körper: Nehmen Sie frühzeitige Schmerzen ernst.
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Fazit
Läuferferse ist ein häufiges Problem bei Sportlern und aktiven Menschen. Sie beschreibt Schmerzen in der Ferse die durch Überbeanspruchung verursacht werden.